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Empfindliches Zahnfleisch

Nov 12, 2021

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Empfindliches Zahnfleisch

Warum bekommt man empfindliches Zahnfleisch?

Oft sind Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) eine Ursache für empfindliches Zahnfleisch. Rötungen entstehen am entzündeten Gewebe und schwillt an. Manchmal kommt es zu Blutungen und die entzündeten Stellen werden berührungsempfindlich. Auch Karies könnte ein Auslöser für empfindliches Zahnfleisch sein, denn wenn Karies nicht rechtzeitig behandelt wird, kommt die Mundflora aus dem Gleichgewicht. Manche putzen ihre Zähne nicht richtig – teilweise unsorgfältig, teilweise aggressiv. So können die Borsten die Schleimhaut verletzen und eine sogenannte Zahnfleischentzündung begünstigen. Als letzte Ursache betrachtet man schlecht sitzende Zahnprothesen und Zahnspangen, die für einen steten Druck oder Reibung sorgen und damit das Gewebe des Zahnfleisches reizen.

Symptome

– Gerötetes Zahnfleisch

– Unangenehmer Mundgeruch

– Schmerzendes und pulsierendes Zahnfleisch

– Geschwollenes und wundes Zahnfleisch

Was soll man bei empfindlichem Zahnfleisch tun?

Am besten wäre es, sofort einen Zahnarzt aufzusuchen und eine Diagnose erstellen zu lassen, denn wenn die Schmerzen im Zahnfleisch zu lange andauern, kann es sich auch um eine Erkrankung handeln. Alle sechs Monate sollte man eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt machen lassen, um Probleme rechtzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) hilft dabei, wichtige Prophylaxe-Maßnahmen durchzuführen, um die tägliche Mundhygiene mit einem regelmäßigen Intensivputzt zu ergänzen. Hier werden Pulverstrahl- und Ultraschallgeräte, Handinstrumente, Polierpasten und Polierbürsten- und Bänder eingesetzt, um Zahnstein und andere Zahnbeläge sorgfältig zu entfernen.

Zudem sollte man auf eine saubere Mundhygiene achten und die Zähne mit Zahnseide oder einer Interdentalbürsten bearbeiten. Hierfür würde sich auch eine Ultraschall Zahnbürste hervorragend eignen. So kann man nämlich die Seitenflächen, sowie auch die Zahnzwischenräume gut reinigen. Man kann auf diese Art also selbst Zahnbeläge entfernen, die sich oft ansammeln und mit einer gewöhnlichen Zahnbürste nur schwer erreichbar sind. Die richtige Putztechnik macht hier viel aus, um das Zahnfleisch während der Reinigung nicht zu verletzen.

Mundduschen oder Mundspülungen können hier auch Hilfe leisten und sind eine sanfte Alternative zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume. Die Munddusche kann viele Zahnbeläge mit einem gezielten Wasserstrahl entfernen.

Während Zahnfleischschmerzen sollte man die geeignete Zahnbürste verwenden, um empfindliches Zahnfleisch nicht unnötig zu belasten. Es sollte also eine Brüste mit zarten Borsten verwendet werden, die die Zähne gründlich putzt, ohne dabei das Gewebe zu beschädigen. Auch die Zahnpasta kann viel bewirken. Wer im Moment unter Zahnfleischschmerzen leidet, sollte nur noch Sensitiv-Zahncremes nehmen. Die Zahnpasta darf also nicht zu viel Abrasiv-Partikel (Scheuermittel) enthalten Solche Pasten sorgen für weißere Zähne, sind aber schädlich bei Zahnschmerzen. Pasten mit ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Minzölen, verstärken bei vielen Menschen die Empfindlichkeit, statt sie zu lindern. Deshalb dürfen die Pasten auch keine ätherischen Öle enthalten. Man sollte eine Paste mit viel entzündungshemmenden Kräuterauszügen wählen, die Melisse, Salbei oder Kamille enthält. Auch die Rosskastanie kann hier Abhilfe schaffen, weil sie viel Aesculin enthält.

Wie kann man Zahnfleischschmerzen vorbeugen?

– Vitaminreiche Ernährung mit viel Vitamin A kann die Mundschleimhaut schützen, da die Speichelproduktion gefördert wird. Vitamin C wirkt gegen eine Entzündung und schützt sogar vor Zahnfleischrückgang. Vitamin K und D helfen beim Abheilen von Schleimhautverletzungen.

– Alle Zahnoberflächen müssen gereinigt werden und dabei dürfen auch nicht die Zahnzwischenräume vergessen werden, da sich hier oft Karies bildet.

– Man braucht eine gute Putz-Technik mit wenig Druck, um Verletzungen und Reizungen zu vermeiden.

– Wer die 2 x 2 Zahnputz-Technik verwendet, kann Zahnbeläge regelmäßig entfernen und schützt das Zahnfleisch vor Bakterien

– Auch bestimmte Hausmittel wie Pfefferminze, Salbei und Melisse helfen bei Entzündungen, weil sie antimikrobiell wirken und eine gute Mundspülung darstellen. Man kann sogar auf ihren Blättern herumkauen. Lavendel wirkt ebenfalls entzündungshemmend und sorgt für einen wohltuenden Geruch. Eukalyptus kann die Durchblutung fördern und unterstütz dadurch die Nährstoffversorgung der Zellen und treibt die Immunabwehr an. Ingwer hat dieselbe Wirkung, sodass man auch auf rohen Ingwerscheiben kauen kann. Bei leichten Entzündungen empfiehlt es sich, den Mund mit Salzwasser auszuspülen und mit Teebaumöl zu beziehen. Diese Technik wird oft in Ayurveda benutzt.

Regeln für die Mundhygiene:

1. Nur Mundhygieneprodukte benutzen mit klinisch belegter Anti-Plaque-Wirkung

2. Vitamin C Bomben zu sich nehmen

3. Lebensmittel mit Folsäure zu sich nehmen, wie Tomaten, Vollkornprodukte, Kohl, Spargel und Hülsenfrüchte

4. Viel Wasser trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten

5. Für eine fleischarme, ausgewogene Ernährung sorgen

6. Wer unter Zahnfleischschmerzen leidet oder Parodontitis sollte keine zuckerreichen Lebensmittel zu sich nehmen und auf klebrige, zähe und harte Speisen verzichten

Fazit

Wer unter Zahnfleischschmerzen leidet, sollte nicht zu lange warten, denn Krankheiten wie Paradontitis beschädigen das Zahnfleisch so sehr, dass es sich nicht mehr regenerieren kann und es so zu einem sogenannten Zahnfleischschwund kommt. Deshalb sollte man auf seine Mundhygiene achten und viel Cranberry Saft trinken, sowie auch Zitrusfrüchte, Kiwis und Erdbeeren essen. Äpfel und Sellerie sorgen für eine natürliche Zahnreinigung, während Grüner Tee aufgrund der Catechine antibakteriell wirkt und Zahnfleischentzündungen schnell lindern kann. Oft bedarf es einer gesunden Ernährung, um nicht krank zu werden. So können Pilzbildungen und Viren schneller eingedämmt werden, die Zahnschmerzen und einen Zahnfleischrückgang aus provozieren.